Rundwanderung mit Hund durch den Tiergarten Königs Wusterhausen und zum Krimnicksee
Das schöne Wetter im diesjährigen sommerlichen Herbst lockt uns mit Junghund Floki wieder hinaus in die Natur. Unsere Wanderung ging dieses Mal in die Gegend um Königs Wusterhausen im Landkreis Dahme-Spreewald in Brandenburg. Der Rundweg über den Tiergarten-Wanderweg ist nicht sehr lang, dafür aber flexibel, denn er kann beliebig verlängert oder verkürzt werden – perfekt also für die kürzeren Tage im Herbst und Winter. Die Strecke führt uns durch einen wunderbaren Wald mit teils uralten Bäumen (250 Jahre alte Eichen!), an den Ufern des Krimnicksees entlang und vorbei an Holzskulpturen zur Geschichte des Tiergartens Königs Wusterhausen und den in der Region lebenden Menschen.
Vom Bahnhof Königs Wusterhausen führt der Weg ein kurzes Stück durch die Stadt, ehe wir in den Wald eintauchen. Bald merkt man gar nicht mehr, dass man so nah an der Stadt ist. Hund Floki ist an diesem Tag sehr abgelenkt und hört nur so mittelmäßig, weswegen wir ihn immer wieder korrigieren müssen. Das ist vielleicht auch der Grund, warum wir uns kurz verlaufen und ein wenig umorientieren müssen, ehe wir auf den geplanten Weg zurück finden.
Der Wald oder auch „Tiergarten“ genannt (nicht zu verwechseln mit dem Tiergarten in Berlin-Mitte) entstand 1725 auf Befehl von Friedrich Wilhelm I. Rot-, Schwarz- und Rehwild wurden damals in Gehegen gehalten, um das nahe gelegene Schloss in Königs Wusterhausen mit Wild zu versorgen. Der Weg durch den Wald verläuft auf größtenteils gut begehbaren Waldwegen. Er ist mit einem grünen Laubbaum markiert, auch wenn die Markierung für uns eher wie ein Pilz aussah.
Fakten zur Pfotentour
Anfahrt mit dem ÖPNV
Start / Ziel: Bahnhof Königs Wusterhausen
Markierung des Weges: grüner Laubbaum auf weißem Grund
An- und Abreise mit ÖPNV: Bahnhof Königs Wusterhausen (RE 2, RB 24, S-Bahn)
Nicht vergessen
- Sonnenschutz
- Getränke, ggf. Snacks
- Kekse für den Hund
- Mantel für den Hund
Kunst im Tiergarten Königs Wusterhausen
Am Wegesrand, an der Streuobstwiese und im Wald begegnen wir immer mal wieder einigen mit Kettensägen geschnitzten Skulpturen aus Holz, welche die Heimatgeschichte der Gegend vermitteln: ein Fischer, ein Kahnfahrer, ein Langer Kerl, Bauern und eine Kirche, ein königlicher Jäger mit einer Wildschweinrotte. Die Geschichte hinter den Holzfiguren kann auf kleinen Tafeln neben der Holzkunst nachgelesen werden. Wer mehr darüber erfahren möchte:
Lust zum Nachwandern?
Krimnicksee, Schleuse Neue Mühle und Dahme-Uferweg
An einem breiten Bach entlang, den man nur an wenigen Stellen überqueren kann, laufen wir weiter durch den Park, ehe wir den Krimnicksee erreichen. Vereinzelt begegnen uns Spaziergänger*innen mit und ohne Hund, aber für einen Samstag ist es wirklich entspannt und ruhig.
An der Schleuse Neue Mühle geht es über die Dahme und wir folgen der Dahme am Uferweg entlang, vorbei an einem Rudersportverein und einem Strandbad. Der Abstecher ist nur kurz, aber es lohnt sich für eine kleine Pause an den Ufern des Flusses. Der Rundweg für uns wieder zurück über die Schleuse und wir nehmen unseren Weg durch den Park wieder auf.. Auf der Streuobstwiese genießen wir auf einer der zahlreichen Bänke die letzten Sonnenstrahlen und laufen dann den Weg zum Bahnhof zurück.