Stadt-Ausflug mit Hund: Wandern durch Potsdam und Park Sanssouci
Ein Stadtausflug mit Hund Floki sollte es sein, damit der junge Rüde auch mal mehr sieht als die Hauptstadt und Natur drumherum. Das Berlin-nahe Potsdam mit Park Sanssouci bot sich an, das wir sowieso schon lange mal wieder besuchen wollten. Also übten wir gleich Bahnfahren mit Hund, Flanieren in der Stadt, entspannt Pausen machen und schauten uns dabei sehr schöne und zahlreiche Sehenswürdigkeiten von Potsdam an.
Vom Hauptbahnhof Potsdam fuhren wir mit der Tram 91 bis Dortusstraße, um noch etwas durch die Stadt zu spazieren, bevor wir in den Park eintauchen wollten. Wir passierten die Brandenburger Straße, eine Fußgängerzone mit vielen Geschäften und Cafés, bis wir am Brandenburger Tor (nicht zu verwechseln mit dem sehr viel größeren in Berlin) ankamen. Am Luisenplatz vorbei hielten wir uns rechts und waren recht bald am Park Sanssouci.
Fakten zur Pfotentour
Anfahrt
Start und Ziel: Hauptbahnhof Potsdam
Strecke
Stadt, Park, historische Gebäude
Nicht vergessen!
Für die Menschen: Snacks, Getränke
Für den Hund: Wasser und Kekse
Park Sanssouci mit Hund erkunden
Dies war Flokis erster „Stadtausflug“, seit wir ihn als Welpe durch Fürstenberg an der Havel trugen. Allerdings gilt es auch nur so halb als echter Stadtausflug, weil der riesige Park eine Welt für sich ist und alles andere als städtisch. Über den östlichen Parkeingang betraten wir den Park und machten erstmal ein kleines Päuschen. Immerhin waren wir schon einige Zeit unterwegs, erst mit der Bahn und anschließend zu Fuß.
Fakten zum Park Sanssouci
Im Park Sanssouci kann man sich wunderbar treiben lassen – nicht umsonst lässt sich Sanssouci als „ohne Sorge“ übersetzen, denn die vergisst man dort ganz gewiss. Auch preußisches Versailles genannt, diente der Park von 1747 bis 1918 als Sommersitz diverser preußischer Könige und deutscher Kaiser. Seit 1990 gehört er zum UNESCO-Welterbe. Er hat eine Größe von rund 300 Hektar. (Kleiner Spoiler: Wieder einmal haben wir es nicht geschafft, uns tatsächlich alles anzusehen. Da müssen wir wohl noch ein- oder zweimal wieder kommen!)
Schloss Sanssouci
Über die Hauptallee ging es nach unserer Pause weiter bis zum Schloss Sanssouci, das hoch erhoben auf einem Weinberg liegt. Es waren zwar einige Menschen unterwegs, aber da wir unter der Woche hier waren, hielt es sich noch in Grenzen. Das Schloss und die Bauten drum herum waren schon sehr beeindruckend und wir erklommen all die Stufen bis nach oben.
Floki war zu diesem Zeitpunkt immer noch sehr aufgeregt und zog die ganze Zeit, weil er auf den großen Wiesen gerne rennen möchte, aber nicht darf. Aber davon lassen wir uns nicht aufhalten, es trainiert sowohl den Hund als auch unsere Armkraft. ^^
Der Alte Fritz und die Kartoffeln
Kurzer Abstecher zum Grab des Mannes, der uns die Kartoffel näher brachte: Friedrich II., auch „Friedrich der Große“ und „Alter Fritz“ genannt. Hier lagen einige Kartoffeln am Grab, um auf den Fakt hinzuweisen, dass wir ihm den Anbau des leckeren Sattmachers verdanken.
Ruinenberg
Weiter ging es hinter dem Schloss entlang in Richtung Ruinenberg. Der Weg dahin führte durch eine etwas „wildere“ Parklandschaft, d. h. es war hier nicht alles so aufgeräumt wie im übrigen Teil des Parks. Ein kleiner geschwungener Weg führte den Hügel hinauf. Dort hatten wir auch die Möglichkeit mit Floki an der Schleppleine ein bisschen zwischen den Bäumen zu spielen, weil hier eher vereinzelt Menschen waren.
Pause, Orangerie und Drachenhaus
Zurück im unteren Teil des Parks genossen wir den Luxus von Toiletten mit fließendem Wasser (selbstverständlich gegen einen kleinen Obolus) – etwas was wir sehr selten auf unseren Touren haben. Wir liefen dann weiter an der schönen Orangerie vorbei in Richtung Drachenhaus.
Im Drachenhaus belohnten wir uns mit erfrischenden Getränken und sehr leckerem Kuchen. Hier wurde uns auch klar, dass wir die geplante Strecke im Park nicht komplett schaffen werden, denn dafür wurde es einfach zu schnell dunkel.
Ausklang im Holländischen Viertel beim Italiener am Bahnhof
Wir machten noch einen Abstecher über das Alte und Neue Palais und traten dann den Heimweg an. Mittlerweile merkten wir auch unsere Füße und wollten eigentlich im Holländischen Viertel etwas essen und ausruhen. Aber an einem Montag hat gefühlt die Hälfte der Läden geschlossen und die andere Hälfte war entweder zu voll oder hatte nichts Vegetarisches oder Veganes im Angebot. Also ging es mit der Tram zurück zum Bahnhof, wo wir uns die Bäuche in einer erstaunlich guten Pizzeria am Bahnhof vollschlugen und so den Ausflug sehr schön zu Ende brachten. Floki schlief unterm Tisch und später in der Bahn – er war geschafft von so vielen Eindrücken.