Mit dem Hund unterwegs: Schnee im Erpetal in Friedrichshagen
Letzens sind wir extra in den Harz gefahren, um Schnee zu haben – mit mehr oder weniger mäßigem Erfolg, nachzulesen unter „Winter im Harz und hoch hinauf auf den Brocken“. Nun folgt uns der Schnee nach Berlin und zwar nicht nur ein paar Flocken! Über Nacht sind gute 20 cm Schnee gefallen und haben Berlin in ein Winterwunderland verwandelt. Wir wählten eine unserer neuesten Lieblingsstrecken: Die Runde im Erpetal ist mit nur fünf oder sechs Kilometern übersichtlich und auch an einem Arbeitstag zu schaffen.
Die zeitliche Flexibilität zu haben, sich an so einem Wintermorgen spontan den Hund zu schnappen und aus der Stadt raus zu fahren, ist das Gute an meinem Job als selbständige Webdesignerin.
Meldet euch gern, wenn ich euch unterstützen kann: www.beyond-imagination.de!
Fakten zur Pfotentour
Anfahrt
Start und Ziel: S-Bahnhof Friedrichshagen, S3
Strecke
Nadel- und Birkenwälder, Wiesen, Moor, Mischwälder, Kleingewässer, Heide, Schnee
Lust zum Nachwandern?
Friedrichshagen: Flink in die Natur
Die Bahnfahrt dauert von Berlin-Ostkreuz nur knappe zwanzig Minuten bis zur S-Bahnstation Friedrichshagen und trotz der Stadtnähe sind wir schnell umgeben von Natur. Wir laufen nur ein kurzes Stück durch den Kurpark, ehe wir bereits das Fließ erreichen. Schon fühlt es sich nicht mehr an, als wäre die Stadt so nah.
An der Erpe entlang folgen wir einem schmalen Weg, der gesäumt von alten knorrigen Weiden ist. Im Frühjahr, Sommer und Herbst kann man hier auch Büffel und andere Tiere auf der Weide beobachten. Ein paar andere Menschen genießen wie wir auch den Schnee, aber im Großen und Ganzen ist es entspannt und Floki kann durch den Schnee toben.
Heute gib es leider kein Hundetraining!
Mit ihm zu trainieren ist heute allerdings ein Ding der Unmöglichkeit – vielleicht steckt Schnee in seinen Ohren o. ä., aber er hört wirklich absolut gar nicht. Im Gegenteil, ich werde bewusst ignoriert. Jede Kleinigkeit ist ein Kampf.
Vielleicht macht mich das zur schlechten Hundehalterin, aber ich beschließe die Auseinandersetzung mit dem Hund an diesem Tag nicht aufzunehmen und lasse ihn sein Ding machen, während ich selbst nur den Schnee genieße.
Später in der S-Bahn haben wir dann auch wieder kommuniziert und zu Hause war Floki ein wahrer Streber. Aber so ist das wohl manchmal.
Mittelheide mit Schnee, Wald-Schlenker, Erpe und Kurpark
Durch eine Gartenanlage hindurch und nach einem kleinen Waldstück erreichen wir bald die Mittelheide, die an diesem Tag von Hundebesitzenden, Ski-Lang-Laufenden und Familien mit Schlitten stark besucht ist. Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele Berliner*innen dann doch überall auftauchen.
Da wir andere Menschen ja immer eher meiden, laufen wir nur am Rand der Heide entlang und umgehen so die vielen freilaufenden Hunde. Ein Schlenker im Wald und bald sind wir auch wieder an der Erpe, der wir bis zurück zum Kurpark und zur S-Bahn folgen.
Die Strecke war nicht lang und dennoch sind wir beide durch das Stapfen durch den Schnee sehr kaputt und froh, wenn wir zu Hause auf der Couch sitzen (Hund) bzw. an den Schreibtisch zurückkehren (Mensch). Aber es gab Schnee in Berlin!