Wandern mit Hund: Von Fangschleuse, Löcknitztal, Flakensee bis Woltersdorf
Eine recht entspannte und leichte Pfotentour mit Milo führte uns im Mai vom Bahnhof Fangschleuse in das Löcknitztal. Immer an der Löcknitz entlang und später am Uferweg des Flakensees, erlebten wir eine gute Mischung aus Wald und Wasser, aber auch sehr vielen Mücken. Wir beendeten die Wanderung in Woltersdorf an der Schleuse, von wo aus eine traditionelle Straßenbahn bis zur S-Bahnstation in Rahnsdorf fährt.
Löcknitztal
Wir beginnen unsere kleine Reise am Bahnhof Fangschleuse und nach einigen Metern an der Straße entlang, biegen wir vor der Brücke, die über die Löcknitz führt, nach links ab. Wir tauchen sogleich in einen dichten Wald ein und folgen dem schmalen Pfad. Das alles könnten wir noch mehr genießen, wenn uns die Mücken dabei nicht auffressen würden! In dem Naturschutzgebiet sind wir fast allein und Milo kann frei laufen an seiner Schleppleine, was ihm natürlich sehr gefällt. Und trotz der Mücken versuchen auch wir zu entspannen.
Wir folgen dem schmalen Pfad einige Kilometer entlang, bis wir am Ufer der Löcknitz entlang unter der Autobahn hindurch laufen. Links und rechts an den Ufern des Flusses befinden sich große Froschstatuen, die der Froschbrücke ihren Namen verleihen.
Immer mal wieder durchqueren wir kleine Holzgatter und Weiden, wo der Hund natürlich an die kurze Leine genommen werden muss. Weiter geht es nach Rechts auf dem Hubertussteig, mit dem wir die Alte Löcknitz überqueren. Die Route führt uns um den Wupatzsee herum.
Hier sind auch weniger Mücken und wir nutzen die Chance, um endlich eine Snack- und v. a. Spiel-Pause zu machen. Milo beschäftigen wir damit, dass wir seinen mit Keksen gefüllten Dummy im Wald verstecken und er muss ihn suchen und zu uns zurück bringen. Dieser Weg ist zudem ein Lehrpfad und wir erfahren so einiges über die heimischen Vogel- und Baumarten. Leider bleibt das Wissen nicht unbedingt hängen … *g*
Fakten zur Pfotentour
Anfahrt
ÖPNV: mit dem RE1 von Berlin, Fahrt ca. 1 Stunde
Start: Bahnhof Fangschleuse
Ziel: Woltersdorfer Schleuse/S-Rahnsdorf
ÖPNV:
- mit der Woltersdorfer Straßenbahn zum S-Bahnhof Rahnsdorf
- weiter mit der S-Bahn zurück nach Berlin, Fahrt ca. 22 Minuten
Strecke
Viel Wald und Uferwege, einige frequentiertere Wege durch die Nähe zu Erkner, laut Hikelines „Rund um Berlin“:
- Hartbelag: 14 %
- Wanderwege: 16 %
- Wanderpfade: 70 %
Markierung: Blauer Punkt auf weißem Grund (66-Seen-Weg), wirklich zuverlässig
Strecke laut komoot: Pfotentour von Fangschleuse, Löcknitztal, Flakensee bis Woltersdorf
- Strecke: 10,8 km (mit kleinen Umwegen)
- Zeit in Bewegung: 02:29 Stunden
- Zeit insgesamt: 3:45 Stunden
- Durchschnittliche Geschwindigkeit: 4,4 km/h
- Bergauf: 70 m
- Bergab: 80 m
Nicht vergessen!
Für Milo: Zeckenschutz, Kekse und ganz viel frisches Wasser
Für die Menschen: Mückenschutz, Wasser, Brote und ein paar süße Snacks
Erkner & Flakensee
Den Wald verlassen wir an einer größeren Straße und decken uns an einem kleinen Stand, der neben Spargel und Kartoffeln auch Erdbeeren verkauft, mit einer Schale süßer Erdbeeren ein. Wir sind hier sehr nah am Ortsrand von Erkner, was man besonders daran merkt, dass uns viele Menschen entgegen kommen – mit und ohne Fahrrad. Wir laufen am Flakensee entlang und müssen Milo leider mehr und mehr fest an die Leine nehmen, weil der Weg immer voller wird. Und das obwohl es ein Montag ist – am Wochenende wird es hier wohl recht voll sein, vermuten wir.
Woltersdorf
Wir spazieren weiter am Flakensee entlang, passieren einen Zeltplatz und erreichen schließlich die Seepromenade und damit auch Woltersdorf. Die Seepromenade ist wirklich sehr hübsch und es gibt einige Möglichkeiten zum Essengehen oder für andere Aktivitäten, doch die nutzen wir nicht.
Falls einem die Strecke bis hierhin nicht ausreicht und noch Energie da ist: es gibt die Möglichkeit, die Wanderung über die Kranichberge und mit einem dazugehörigen Aussichtsturm zu erweitern. Unsere Füße tun jedoch schon weh und wir folgen den Hinweisen bis zur Straßenbahn, die uns dann bis nach Rahnsdorf bringt.
Kleiner Tipp: Wer ein Fahrticket für Berlin hat, zahlt weniger in der Straßenbahn!