Spaziergang mit dem Hund zum Rubjerg Knude Fyr
Ein Bild in einem Dänemark-Reiseführer hat uns dermaßen beeindruckt, dass wir auf dem Weg zu unserem eigentlichen Ziel Saltum Autostrand einfach eine Miniwanderung zum Leuchtturm Rubjerg Knude (Rubjerg Knude Fyr) in Nordjütland (Nordjylland) machen und alles mit eigenen Augen sehen mussten. Also schoben wir kurzerhand einen Spaziergang mit Hund Floki ein und gaben uns der faszinierenden Sandwüste und dem wirbelnden Wind hin – und von beidem gab es eine ganze Menge!
Fallender Leuchtturm Rubjerg Knude
Schon die Geschichte des Leuchtturms ist spannend: Er wurde im Dezember 1900 an der dänischen Nordsee-Küste von Rubjerg Knude eingeweiht und dann im Jahre 2019 in einer sehr aufwendigen Aktion um 70 Meter ins Landesinnere verschoben, weil Gefahr bestand, dass er ins Meer fallen könnte. Durch den beständigen Wind von der See landeinwärts nämlich wurde viel Sand von der Küste abgetragen und die Nordsee kam dem Leuchtturm langsam gefährlich nahe. Schon seit den 1960ern war er nicht mehr in Betrieb; heute ist er eine Touristenattraktion und zieht Menschen (und Hunde) wie uns an.
Fakten zur Pfotentour
Anfahrt, Start und Ziel
Mit dem Auto bis zum Rubjerg Knude Fyr
Hunde in Dänemark
Mehr Infos zu Hunden in Dänemark findet ihr im ersten Teil unserer Dänemark-Reihe für 2018.
Nicht vergessen!
Für Floki: Eine Schleppleine, damit die sandige Weite auch genossen werden kann
Für die Menschen: Schutz gegen den Sand: Sonnenbrille, Schal, Kapuzenjacke etc.
Sand über Sand über Sand!
Vom Parkplatz aus liefen wir einen guten Kilometer bis zum Leuchtturm. Das wäre auch wirklich kein Problem, denn solche Strecken erledigen wir spielend, aber: Es war wirklich unglaublich windig und wurde umso windiger, je näher wir dem Leuchtturm kamen. Wir hatten zwischenzeitlich ein bisschen das Gefühl, gegen einen Sandsturm anzulaufen, Sandstrahl-Peeling inklusive!
Wir können hier also nur den dringenden Rat geben, euch und eure Hunde entsprechend zu schützen: mit Kleidung, möglichst festem Schuhwerk und Sonnenbrillen (nicht alles ist für Hunde, sondern eher für Menschen gedacht, entscheidet selbst). Denkt auch an eure Taschen, lasst sie fest verschlossen oder noch besser: im Auto.
Der Anblick hat sich dennoch mehr als gelohnt! Je nachdem wo wir standen, wirkte die Sandlandschaft scheinbar endlos und Menschen und Hund waren sehr winzig im Vergleich. Ja, ein wenig fühlten wir uns schon wie in einer Wüste. Da wir eher zum Abend hin unterwegs waren, wurden wir sogar mit einem tollen Himmel belohnt und das Licht machte alles noch malerischer. Fotos können das Original inklusive Sandwehen kaum wirklich einfangen.
Wir waren übrigens ziemlich allein am Leuchtturm. Nur auf dem Rückweg begegneten uns andere Spätzügler. Floki durfte daher sogar einmal mit der Schleppleine eine der riesigen Sanddünen hinaufsprinten, was ihm sehr viel Spaß machte. Basic-Wüstentest bestanden also.