Mit Hunden unterwegs: Silvester in Zinnowitz
Mit zwei ängstlichen Hunden im Gepäck flüchteten wir von der Pfotentour zu Silvester 2015/2016 aus Berlin und suchten uns eine nette kleine Unterkunft in Zinnowitz auf Usedom. In unserer Vorstellung, die etwas naiv war, wie wir feststellen mussten, spazierten wir einsam mit den Hunden am Strand entlang – nur wir, der Wind und das Meer…
Die Realität sah etwas anders aus: Zinnowitz ist über die Feiertage voll. Sehr voll. Jede noch so kleine Ecke scheint vermietet und ausgebucht. Und all die Menschen kommen auf die gleiche Idee wie wir – am Strand spazieren gehen.
Am Ostseestrand von Zinnowitz fand eine kleine Völkerwanderung statt, als wir am 31. Dezember einen Spaziergang im Sonnenschein machten. Wir mussten eine ganze Weile laufen, ehe die Hunde wirklich frei rennen durften. Und auch dort war von idyllischer Einsamkeit keine Spur, es waren insgesamt nur etwas weniger Menschen unterwegs.
So schön der Strand und das Meer auch waren, traten wir schnell den geordneten Rückzug in den angrenzenden Wald an und genossen die Ruhe. Die Hunde konnten wir dort viel entspannter laufen lassen und auch die Menschen fanden etwas Erholung.
Fakten zur Pfotentour
Anfahrt
Regionalbahn und Usedomer Bäderbahn bis Zinnowitz
Nicht vergessen!
Glühwein, Mantel für Hunde
Dennoch war es eine gute Entscheidung über Silvester an die See zu fahren. Unsere Unterkunft lag etwas weiter vom Ostseestrand entfernt und näher am Achter, so dass die Hunde nur ganz wenig von dem Feuerwerk mitbekommen haben und wohl so entspannt wie noch nie waren in der Silvesternacht.
Am Neujahrstag, der uns übrigens mit Nebel begrüßte, erkundeten wir den Hafen von Zinnowitz und wagten uns dann auf eine Tour über den Deich am Achter entlang. Hier war es bedeutend ruhiger und die Hunde konnten spielen und rennen, während die Menschen die mystische Schönheit der im Nebel versinkenden Landschaft bewunderten. Da der Weg am Achter ein gutes Stück um die Insel herum zu gehen schien, drehten wir um, als es dunkler und nebliger wurde.
Insgesamt lässt sich sagen, dass die Vierbeiner den Ausflug in den Norden ganz sicher genossen. Aufgrund unserer Unterkunft gab es in der Nähe wenig lautes Knallen und auch das direkte Feuerwerk hielt sich in Grenzen. Und es gab viel frische Luft für die Hundenasen. Es war zwar alles anders als geplant oder vielmehr vorher erträumt, aber davon wissen die Hunde ja nichts. Sie fanden die Rudelzeit einfach schön.